DIY Aventskalender

 

 

 

Wie wäre es dieses und alle folgenden Jahre mit einem immerwährendem Adventskalender aus deiner abgetragenen Lieblingskleidung oder aus der deines Nachwuchses? Alles was Du brauchst, sind ein paar Kleidungsstücke (je größer das einzelne Kleidungsstück, desto weniger brauchst du ;)), Kordel und einen alten Pappkarton. Und dann kann es auch schon losgehen. 

 

1. Rechtecke aus den Textilien zuschneiden

Zuerst geht es darum, aus der Kleidung so viele vernähbare Rechtecke wie möglich herauszuschneiden. Dabei ist es überhaupt nicht schlimm, wenn die Schnittkanten nicht immer korrekt im rechten Winkel zueinander verlaufen. Außerdem habe ich noch folgende Tipps für dich:

1. Die optimale Größe der Rechtecke beträgt ca. 10 cm Breite und 15-20 cm Länge. Wenn Du magst, verwende schon vorhandene Nähte des Kleidungsstückes. Eine der Seitennähte sollte später von außen leicht auftrennbar sein.

2. Wenn Du die Ärmelnaht aufschneidest, kannst Du aus zwei Ärmeln zwei Rechtecke ausschneiden, um daraus ein Säckchen zu nähen.

3. Ich fand es schön, wenn einzelne Elemente des Kleidungsstücks auch im Säckchen noch erkennbar bleiben. Du musst nur darauf achten, dass der obere Rand des Säckchens durch das Detail am Kleidungsstück nicht allzu dick wird.

Hier siehst du ein paar Beispiele, bei denen du die Details der Kleidung (Ärmelsaum Strickjacke, Knopfleiste Strickjacke, Knopfleiste Hemd, Tascheneingriff Hose) noch an den Säckchen erkennen kannst.

2. Säckchen nähen

Nähe dein Rechtecke an drei Seiten zusammen. Wenn der Stoff sehr ausfranst, solltest du vorher noch alle vier Kanten jedes Rechtecks mit einem Zickzack Stich versäubern. Bei Single Jersey (T-Shirt Stoff) kannst du auf das Versäubern ganz verzichten.

Tipp: Wähle bei elastischem Material einen schmal eingestellten Zickzack Stich und eine Jerseynadel. Die Jerseynadel ist bei feinen Maschenstoffen wichtig, um "Maschensprengschäden" (also Verletzungen des Gewebes durch das Einstechen der Nadel und daraus resultierenden Laufmaschen) zu vermeiden. Außerdem reduzierst du das Risiko für Fehlstiche deiner Nähmaschine.

 

Schlage jetzt die obere Kante ca. 4 - 5 cm nach außen um und stecke den Umschlag mit Stecknadeln fest. Drehe dann das Säckchen zurück auf die rechte Seite. Das umständliche "Herausstülpen" der unteren zwei Ecken kannst du umgehen, wenn du die Nahtzugaben noch vor dem Verstürzen nacheinander ordentlich um deinen Zeigefinger legst. (siehe Video) Also genau so, wie der Stoff auch im umgedrehten Zustand liegen würde. Dann nähst du ca. nähfüßchenbreit die umgeschlagene Kante fest. Starte am besten bei einer der Seitennähte. Danach nähst du eine zweite Runde mit ca. 1- 1,5 cm Abstand rechts von der ersten Naht. 

Wenn du keine Zeit oder Lust hast, einen richtigen Tunnelzug für die Kordel zu nähen, dann verzichte einfach auf die zweite Naht aus dem vorherigen Schritt und binde deine Säckchen direkt mit einer Kordel zu. Ansonsten lies hier weiter :)

Trenne jetzt an einer Seite (am besten an der Seitennaht, an der du die Nähte begonnen und vernäht hast) im Bereich zwischen den beiden Nähten (und nur dort!) die Naht wieder auf. Das ist die Öffnung des Tunnelzugs und dein Säckchen jetzt fertig. :)

3. Kordel durch den Tunnelzug ziehen

Befestige jetzt deine Kordel an einer Sicherheitsnadel und ziehe sie vorsichtig durch den Tunnelzug.

4. Zahlenanhänger gestalten

 

Für die Zahlenanhänger habe ich einfach aus einem Karton Kreise ausgeschnitten, mit Zahlen beschriftet und mit einem Locher ein Loch gestanzt.

 

Und dann kann es auch schon losgehen mit Einfädeln, Auffädeln, Befüllen und Zuziehen...

Und wenn dann alle Säckchen fertig sind...

...geht es nur noch ans Dekorieren...

 

 

               In jeder Wohnung

     sollte irgendwo ein Ast hängen...

 

 

 

 

 

 

   ...denn daran kannst du ganz wunderbar

    einen Adventskalender aufhängen...

     oder Bekleidung...

      oder Hängepflanzen...

       oder...

 

 

 

     

 

     ...egal, wo du euren Adventskalender

                 aufhängen wirst...

...wir wünschen euch eine wunderbare Adventszeit!


Hast du Lust, gleich zu starten?

Vielleicht magst du uns ja ein Foto deiner ganz eigenen Interpretation schicken. Am liebsten per E-Mail, einer DM bei Instagram oder auch gerne über Facebook.